Naturschutzprojekt Schlingnatterschutz mit internationalem Jugendworkcamp

Sie kommen aus Italien, Frankreich, Serbien, aus Spanien, der Türkei, der Volkrepublik China und aus Deutschland, um den Naturschutz im Marscheider Wald zu unterstützen:
13 junge Menschen zwischen 16 und 22 Jahren nehmen wieder an einem Internationalen Jugendworkcamp teil, zu dem das Umwelt-Ressort der Stadt Wuppertal gemeinsam mit dem Landesbetrieb Wald und Holz vom 18. bis 29. Juli nach Wuppertal eingeladen haben.

Die Jugendlichen nutzen ihre Ferienzeit dazu, Offenlandflächen unter Hochspannungsleitungen im Marscheider Wald so herzurichten, dass seltene Tier- und Pflanzenarten, vor allem aber Schlingnattern sich dort wohl fühlen.
Das Workcamp zum Schlingnatterschutz ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Schlingnatterschutz, die sich schon seit Jahrzehnten dafür einsetzt, diesen besonders artenreichen Lebensraum zu erhalten. Und dazu gehört
vor allem eine regelmäßige Pflege der Flächen.

Das Internationale Jugendworkcamp in Wuppertal wird vom Umweltministerium des Landes NRW gefördert und von Fachleuten aus dem Ehrenamt und den Forst- und Landschaftsbehörden begleitet. Der Internationale Jugendgemeinschaftsdienst ijgd ist ein weitere Partner mit großer Erfahrung bei der Organisation von Einsätzen international zusammengesetzter Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
So ist das Projekt eine Gemeinschaftsaufgabe, die dem Erhalt der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft dient und die Sensibilität von Jugendlichen für Nachhaltigkeit und ökologische Zusammenhänge fördert.
Darüber hinaus sind internationale Begegnungen mit gemeinsamen Arbeitseinsätzen Maßnahmen, die der Völkerverständigung und dem gegenseitigen Kennenlernen der anderen Kulturen dienen.

Konkret wird in den beiden letzten Juliwochen täglich zusammen mit Mitarbeitern des Landesbetriebs Wald und Holz auf der fast 16 ha großen Fläche gearbeitet.
Landschaftspflege – das heißt Adlerfarn mähen, Mähgut zusammenharken und aufschichten, kleinere Gehölze abscheiden, zerkleinern, stapeln und Steinmauern reparieren. Dabei lernen die Jugendlichen von den Profis den Umgang mit Freischneidern, Sensen und Harken und motiviert bei (fast) jedem Wetter ihr Arbeitspensum zu absolvieren. Am Ende sollen sich die Heideflächen weiter ausbreiten können und Reptilien, Schmetterlinge, Heuschrecken und Vögel wieder Nahrung und Unterschlupf finden.

 

Naturschutzprojekt Schlingnatterschutz mit internationalem Jugendworkcamp